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Eine kleine Skulptur eines Bootes steht vor einem Holzschild mit dem Aufdruck "Glück Ahoi"

Hilfe im Winter

Corona-Panemie, Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine, Inflation und steigende Energiepreise, selbst ohne persönliche Krisen und Herausforderungen war das Jahr 2022 für sehr viele Menschen belastend. Die Dunkelheit, Kälte und Einsamkeit fallen uns in der Winterzeit dann auch noch stärker auf. In unserem Winterpost aus 2021 haben wir bereits einige Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen wir uns selber stärken können. Den passenden Beitrag finden Sie unter Winterzeit heißt Selbsthifezeit.

Doch manchmal ist Selbsthilfe und Achtsamkeit nicht genug. Und in Zeiten wie diesen ist es uns wichtig, auf Orte und Einrichtungen hinzuweisen, die Ihnen helfen, wenn Sie Hilfe brauchen. Die für Sie da sind. Selbsthilfe bedeutet auch, zu erkennen, wann es weitere Unterstützung braucht. Wir stellen Ihnen nun einige Einrichtungen vor und Kontakte vor, die Sie gerne auch über die Feiertage kontaktieren können:

Übersicht: Krisendienste und Beratungsangebote für Menschen mit seelischen Problemen in SH

(regelmäßig aktualisiert vom Paritätischen Schleswig Holstein)

Verschieden Einrichtungen in Schleswig-Holstein bieten Hotlines mit Sprechstunden oder Rückrufservice an, die je nach Krise oder Kummer Sie gerne beraten, unterstützen oder zu hören. Hier ist der Link zur regelmäßig aktualisierten Liste.

Plakat der Telefonseelsorge mit dem Text "Wir sind für dich da"

Immer erreichbar ist die Telefonseelsorge,

bei der auch anonym geholfen wird. Die Telefonseelsorge bietet Telefon- und Chat-Beratung und schreibt über sich selbst:

Die TelefonSeelsorge® ist für jeden da, für alte und junge Menschen, Berufstätige, Hausfrauen,  Auszubildende oder Rentner, für Menschen jeder Glaubensgemeinschaft und auch für Menschen ohne Kirchenzugehörigkeit.  Gespräche werden jeden geführt, kostenfrei und rund um die Uhr. Denn Sorgen wiegen schwer und sie richten sich nicht nach Tages- oder Öffnungszeiten. Dafür haben wir auch mitten in der Nacht ein offenes Ohr. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich ihrer verantwortungsvollen Aufgabe bewusst und nehmen Ihren Anruf ernst – egal, ob um acht Uhr morgens oder um Mitternacht.

Per Telefon 0800 / 111 0 111, 0800 / 111 0 222 oder 116 123 per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de

Grafik mit dem Text "wärmewinter"

Aktion Wärmewinter der Diakonie

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland haben angesichts der hohen Belastung vieler Menschen durch die gestiegenen Energiepreise die Aktion #wärmewinter ins Leben gerufen. Diakonie und Kirche öffnen in diesem Herbst und Winter ihre Türen und schaffen in ganz Deutschland wärmende Orte, wo Betroffene Hilfe erhalten, sich aber auch über ihre Rechte informieren können.

Außerdem soll die Aktion auf die vielen bereits bestehenden Angebote von Diakonie und Kirche hinweisen, darunter zum Beispiel die Allgemeine Sozialberatung oder die Schuldnerberatung. Mit der gemeinsamen Kampagne setzen Diakonie und Kirche ein Zeichen gegen soziale Kälte und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Weitere Informationen finde Sie hier.

Notfälle und Wohnungslosigkeit

Im Notfall, ob bei Ihnen oder bei Anderen, gibt es auch immer die Notfallnummern: 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr).

Falls Sie sich nicht sicher sind, wie Sie handeln sollen, dann melden Sie sich auf jeden Fall dort. Die Mitarbeiter*innen kennen alle Anlaufstellen und Hilfsangebote oder sind selbst schnell bei Ihnen, um zu helfen.

Wenn Sie einen Menschen sehen, der in der Kälte sitzt oder liegt und friert, dann bitte den Menschen erst einmal ansprechen, bevor Hilfe gerufen wird.

  1. Person ansprechen
  2. Wenn die Person nicht reagiert oder nicht ansprechbar ist: Notruf (112)
  3. Wenn die Person Hilfe akzeptiert:
    Meldet euch beim Notruf (112) oder bei einem Kältebus (aktuell in Kiel, Lübeck und Neumünster)
    Die Kältebusse können angerufen werden, wenn Menschen ansprechbar sind und kein Notfall vorliegt.
  4. Die Menschen haben ein Recht. Hilfe abzulehnen. Manchmal gibt es Gründe, warum wohnungslose Menschen nicht in einer Notunterkunft schlafen wollen oder sie lehnen jede Hilfe von Fremden ab.
Eine kleine Skulptur eines Bootes steht vor einem Holzschild mit dem Aufdruck "Glück Ahoi"

Selbstverständlich werden Ihnen auch Ihre gewohnten Unterstützungsorte zur Seite stehen. Auch die Kontaktstellen beraten Sie gerne, achten Sie aber bitte auf die Öffnungszeiten über den Jahreswechsel. Den Kontakt zu Ihrer Kontaktstelle finden Sie hier.

Nun wünschen wir Ihnen und uns, dass wir alle gut und sicher durch den Winter kommen, einen positiven Jahreswechsel erleben und das kommende Jahr 2023 gemeinsam positiv gestalten. Wir freuen uns auf Sie!